mal eine ganz spezielle Frage:
Besitzt jemand eine E-Glide mit originaler Handschaltung und 5-Gallonen-Tank? Die sog. Policeschaltung.
Ich habe so eine nachträglich angebaut, und will alles ganz original. Das Schaltgestänge hat laut Teilekatalog beiderseits die typischen Drehgelenke, bestehend aus Auge und Bolzen. Diese Drehgelenke ermöglichen nur eine Drehbewegung, also zweidimensional, um es mal so zu formulieren.
Bei der Police-Schaltung verändert sich jedoch beim Durchschalten durch die abgestufte Schaltkulisse der Neigungswinkel des Schalthebels nicht nur nach vorne und hinten, sondern auch nach links und rechts! Der Schalthebel lässt sich nämlcih nicht biegen, um der Kulisse zu folgen, wie das bis ´65 der Fall war. Er ist daher am Rahmen um zwei Achsen drehbar gelagert. Das untere Ende des Schalthebels, an dem das Schaltgestänge angeschlossen ist, bewegt sich also dreidimensional. Um diese Bewegungen auszugleichen, müsste aus technischer Sicht eines der beiden Gelenke am Schaltgestänge ein Kugelgelenk sein...ist es aber nach Teilekatalog nicht. Bei den älteren Handschaltungen bis ´65 war der Schalthebel nur in einer Buchse am Tank drehbar gelagert. Da war es völlig in Ordnung mit den zwei Drehgelenken am Schaltgestänge.
Wenn man beide Gelenke am Ende des Schaltgestänges sauber mit einer Mutter kontert, wie es vorgesehen ist, dann müsste sich das Gestänge je nach dem, welcher Gang eingelegt ist, nicht nur verbiegen, sondern auch in sich verdrehen. Ich spreche von guter alter Torsion. Versucht mal, eine 8mm Stahlstange zu tordieren! Das wird nichts. Je nachdem, in welcher Position der Schaltkulisse ich die Kontermuttern anziehe, braucht es erhebliche Kraft, um den Schalthebel in die anderen Gänge zu drücken. Versteht ihr, was ich meine? Nicht das Schalten der Gänge am Getriebe geht schwer, sondern das nach links oder rechts drücken des Schalthebels in Fahrtrichtung gesehen. Ein Drehgelenk lässt sich nun mal nur drehen und nicht kippen. Außer, wenn es so ausgeleiert ist, dass der Bolzen mehrere Grad darin wackelt.
Was haben sich die Konstrukteure nur dabei gedacht? Wollte man nur die Minderheit, die nach wie vor unbedingt handschalten wollte, nicht verprellen, und hat eine technisch nicht durchdachte Lösung angeboten, oder gab es vielleicht doch ein Kugelgelenk an der Schaltstange, das im Teilekalatog nicht aufgeführt ist, vielleichtg auch erst nachträglich eingeführt???
Daher wäre mir sehr geholfen, wenn ich jemanden wüsste, der so ein Teil original hat, und mal seine Erfahrungen damit teilen würde.
Sorry für den ausschweifenden Text
Schöne Grüße
Hoschi