Haarriss an der Tankhalterung

[Honk]

Hallo miteinander,

ich habe in der linken Tankhälfte einen Haarriss, und zwar an der oberen Rahmenhalterung.

Da dies der höchste Punkt im Tank ist läuft da nichts raus. Allerdings diffundieren da wohl doch soviel Benzingase durch, das der (angeblich) benzinfeste Lack sich aussen gelöst hat. Und zwar da wo man es nicht sieht - an der dem Rahmen zugewandten Seite des Tankes. Ist mir nur durch Zufall aufgefallen, weil ich da ran musste.

Ich hab jetzt schon hin und her überlegt wie ich das dicht bekomme. Da schwierige ist das es in diesem kleinen Spalt zwischen Tank und Tankhalterung undicht ist, wo kein gutes rankommen ist. Gute Erfahrungen bei der anderen Tankhälfte habe ich mit 2-K Epoxidharz von Petec gemacht - auch an der Halterung. Seit 2 Jahren dicht.

Nur ist dieses Flüssigmetall für den Spalt zu zähflüssig, das krieg ich da nicht rein. Habe schon an Dirko gedacht, bin mir da aber auch nicht sicher ob das so optimal ist.

Habt ihr noch eine Idee??

Danke euch und schönen 1. Advent

[PANHEAD]

Moin,
weichlöten wäre ideal. Aber dann leidet der Lack. Du kannst den Tank auch von innen beschichten (lassen). Dabei werden auch kleine Löcher verschlossen.
Vielleicht kommen noch andere Ideen.

[ron]

Löten ist die professionelle Lösung. Machte ich nach schlechten Erfahrungen an allen, auch neuen Aftermarket Tanks.

Bei gebrauchten Tanks vorher Benzinreste gut ausdampfen lassen und spülen, brauche ich wohl nicht erwähnen.
Klar, Lack ist dann im Ar... .

Mit Innenbeschichtung, auch nicht mit berühmten US Produkten, war ich, als auch alle meine Benzinbrüder/Schrauberkollegen nie zufrieden. Auch nach sauberster, penibel nach Hersteller Anwendung, löst sich das Zeug irgendwann und verstopft Benzinhahn, Filter, Leitung, Düsen... macht langfristig mehr trouble.
Das ist ne Lösung für unseriöse Gebrauchtwarenhändler, aber nicht fürs eigene Moped.

Ob div. Flüssigmetalle geeignet wären, kann ich nicht beurteilen. JB Weld könnte frisch angerührt dünn genug sein, um es tief in den Spalt zu spachteln. Beim aushärten zieht es ein. Könnte also hinhauen. Braucht aber 100% sauberen Untergrund. Dementsprechend wäre der Lack auch zu entfernen. Ob JB tatsl. auch Gasdicht ist, Benzindämpfen widersteht oder nur saugut klebt und Metall ähnlich hart wird (das tut es), weiß ich nicht.

Gruß

[Roller]

Moin Honk,

wenn ich mal das Verhältnis von Deinem "Pointer" zum "Haar-Riss" näher betrachte,
wird das ohne Löten von Fachleuten nichts dauerhaftes werden.
Gerade die Tankaufnahmen "ohne Gummi" sind stets Schwachpunkte gewesen.
Hast Du eine "Custom Lackierung", die nach einer guten Reparatur schlecht wiederherstellbar wäre?
Vieleicht ist dann auch eine stabile Aufarbeitung der anderen Seite des Tanks eine Überlegung wert?
Gruß

[Roller]

ok, beim `77er Baujahr hast Du schon die neuen Gummi Lager.
Die haben anscheinend ausgehärtet ihren Dienst eingestellt.
Mach´s trotz allem ordentlich..

[Honk]

Moin Honk,

wenn ich mal das Verhältnis von Deinem "Pointer" zum "Haar-Riss" näher betrachte,
wird das ohne Löten von Fachleuten nichts dauerhaftes werden.
Gerade die Tankaufnahmen "ohne Gummi" sind stets Schwachpunkte gewesen.
Hast Du eine "Custom Lackierung", die nach einer guten Reparatur schlecht wiederherstellbar wäre?
Vieleicht ist dann auch eine stabile Aufarbeitung der anderen Seite des Tanks eine Überlegung wert?
Gruß

Moin Roller,

der Spalt ist nicht der Haarriss. Der Haarriss sitzt in dem Hohlraum, also zwischen Rahmenhalterung welche leicht absteht und dem eigentlichen Tank.
Das mit dem Weichlöten wird wohl die beste Option sein. Ich will mal probieren ob´s irgendwie möglich ist das Lötzinn so zu verflüssigen das man es da reinlaufen lassen kann, so das es den Hohlraum inkl. Riss ausfüllt. So ähnlich wie beim Bleigießen ....
Wegen der Gummis schau ich mal ob ich welche zum Wechseln bekommen.

@Ron: Tankversiegelung von innen hatte ich vom Vorbesitzer so übernommen. Ist voll die Katastrophe, das sah aus wie in ner Tropfsteinhöhle. Hat mich ne Menge Arbeit gekostet das da alles rauszubekommen. Nie wieder ....

[holzlenker]

Servus,

der "Scheuerspur" vom Dash nach wird der "Tatort" später ja wieder verdeckt.

Ich würde ich den Lack dort gut entfernen und mit Salzsäure ("Lötwasser" vom Sanitär-/ Spenglerfirtzn) das Blech säubern.

Dann über die Tankhalterung mit Lötlampe/ Gasbrenner (event. auch Heißluftfön mit Düse drauf) das Blech so aufheizen, bis das Lot läuft- was an Lot zuviel ist, läuft eh ab...ebenso bei zuviel Hitze.

Zum Schluß die Oberflächen neutralisieren, Rostschutz und Lack drauf und gut iss.

Bei der Montage peinlichst auf absolute Spannungsfreiheit achten: daher kommen die meisten Risse.

Ciao Lutz

[PANHEAD]

Ich benutze zum Löten am Tank das Werkzeug vom Blechklempner. Also den großen Lötkolben und das entsprechende Lötzinn und die Säure.
Bei mir in der Nähe versiegelt ein Profi die Tanks von innen. Das kann man nicht vergleichen mit den Produkten für die Eigenanwendung. Das sieht wie eine Lackierung aus (so glatt) und hält auch dementsprechend.
Viel Erfolg

[Christian]

Bei mir in der Nähe versiegelt ein Profi die Tanks von innen. Das kann man nicht vergleichen mit den Produkten für die Eigenanwendung. Das sieht wie eine Lackierung aus (so glatt) und hält auch dementsprechend.
Viel Erfolg

Hallo Leute,

das kann ich nur empfehlen, habe einen Tank innenbeschichten lassen, ist der Hammer, absolut dicht und beständig.

https://www.tank-entrosten-herne.de/ macht das, gibt allerdings keine Empfehlung für E10-Benzin ab.

Gruß, Christian

[Honk]

Moin,

also die Option Weichlöten hat´s gebracht, mit einem kleinen Gasbrenner von Dremel.
Damit kann man punktgenau das Lötzinn verflüssigen, so dass es in den Spalt lief und diesen ausfüllte. Colateralschäden am Lack sind an diesen Stellen vernachlässigbar - das ist sowieso mal ein anderes Thema.

Die kommende Saison wird zeigen, ob das nun dicht ist. Bin aber guten Mutes

Danke für die Tipps

Holger

[PANHEAD]

Na super! An vielen Oldtimertanks sind die Halterungen etc. auch "nur" durch Weichlöten befestigt.