moin, zusammen, nu möchte ich auch mal meinen "Senf" dazugeben:
entweder hab ich was nicht mitbekommen oder was falsch verstanden??
Klaus, wenn ich alles richtig gelesen habe, läßt Du die Kiste (74FLH) aufgebockt laufen und wunderst Dich, über die schlagende Kette???
Wenn dem so ist, läuft da gedanklich bei Dir was falsch, was aber vielleicht durch mangelde zweiradtechnische Grundkenntnis durchaus zu verzeihen ist

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Hier nun die Erklärung:
Kettenspannungsveraenderung.jpg
Wenn also die Schwinge am unteren Endanschlag anliegt ist der Abstand zwischen Ritzel und Kettenrad am kürzesten oben am größten.
Im Fahrbetrieb sieht das dann ganz anders aus. Kettenspannungsprüfung: Draufsetzen und 15-20mm Durchhang der Kette (leicht nach oben und unten ziehen) sind ok. Messen: Rad durchdrehen und gucken, wie und ob sich die Kette nach oben und unten bewegt. Tut sie das, ist sie ungleichmäßig gelängt. Dann den Punkt der kürzesten Stelle suchen und dort die 15-20 mm einstellen. Fertich.
Die Kettenlose ist durch die Abstandsänderung zwischen Ritzel und Kettenrad also unbedingt notwendig, weil ja sonst die Lagerungen vorn und hinten durch die starke Kettenvorspannung in Kürze zerstört werden würde.
Wenn also die Kettenspannung richtig eingestellt ist, das Fahrzeug sich im Fahrbetrieb befindet und Kette, Kettenrad und Ritzel noch i.O. oder neu sind, die Kettenflucht stimmt sollten keine Probleme bestehen.
Wenn Du weiterhin n´ungutes Gefühl hast, lass nen Kumpel hinterherfahren und gucken. Wenn alles gemacht wurde, sollte der aber nix außergewöhnliches sehen.
LG