Hi,
wie Lutz schon sagte, wirst Du mit einer WIG-Kiste beim Basteln am Mopped mehr anfangen können, als mit einer MAG-Anlage. Letzteres lohnt sich eher, wenn Du im Dünnblechbereich Meter machen willst, bei Karosseriearbeiten beispielsweise. Vorteil beim MAG-Schweißen ist allerdings die höhere Schweißgeschwindigkeit, durch die man häufig im Vergleich zu WIG den Verzug minimieren kann.
Abgesehen davon bist Du mit der WIG-Kiste flexibler was den Zusatzwerkstoff angeht, Du kannst Dir einzelne Stäbe besorgen und brauchst keine ganze Drahtrolle.
Für dickere Sachen kannst Du wie schon erwähnt bei den meisten WIG-Invertern den Stabelektrodenhalter anklemmen.
Bleibt nur noch die Frage nach Gleichstrom oder AC/DC und der Qualität. Ich habe mir vor Jahren bei der Bucht einen gebrauchten Marken-DC-Inverter geschossen, da ich der Qualität der China-Teile nicht getraut habe. Der tut bis heute, was ihn aber anscheinend nicht von den durch die Forummitglieder getesteten China-Geräten unterscheidet

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Angesichts dieser Erfahrung und des Preisverfalls bei den AC-Geräten würde ich mir vermutlich heute einen solchen AC/DC-Chinakracher zulegen. Einfach, um auch Alu schweißen zu können (was übrigens nicht ganz so easy ist, aber alles ist erlernbar...) Just my two cent.
Wenn Du zuschlägst achte auf die HF-Zündung und darauf, dass die Kiste auf 220 Volt läuft (damit Du auch mal beim Nachbarn aushelfen kannst). Ob jetzt Fernost oder gebrauchten namhaft: Schwer zu sagen, hängt vom Angebot ab

. Falls namhaft, suche beispielsweise nach Esab, Fronius, Cloos, Migatronic, EWM, Kemppi, Lorch, Rehm, Lincoln (habe bestimmt noch welche vergessen...)
Bei Billig-MAG-Kisten wäre ich übrigens vorsichtiger als bei Billig-WIG-Kisten: Hier hängt die Stabilität auch vom Drahtvorschub ab und der ist bei den Billig-Geräten häufig unter aller Sau...
Gruß, Peter