Oelpumpenantriebsrad hat Axial-Spiel ?

[Stephan]

Guten Morgen in die Runde.

Erstmal euch allen ein Frohes Neues Jahr 2016, Prost!!!

Und sofort habe ich eine Frage, damit dieses Jahr nicht langweiliger wird als das Letzte.

Gestern baute ich meine Oelpumpe aus. Bei der Demontage habe ich bemerkt, daß das Antriebsrad auf der Kurbelwelle ( oil pump pinion shaft gear ) ca.1,5mm Axialspiel hat. Ist das normal??? Ich kenne ja "schwimmende Lagerungen" aber nicht auf normalen Passfedern sondern nur über Flachstellen auf Wellen. Clymer und Palmer geben nix her (oder ich find´s nicht).
Der Motor war 2006 das zum letzten Mal offen und ich weis jetzt einfach nicht ob es sich um Verschleiß oder ein eingestelltes Spiel handelt.
Kurbelwellenendspiel ist 0,22mm und der Zapfen hat 0,02mm Höhenspiel,
ich gehe also davon aus, daß hier alles i.O. ist.

So eine Scheixxe - bloß weil die blöde Pumpendichtung im Sommer aufgab.

Ratlos grüßt, Stephan

[Stephan]

20160101.jpg (846 KB)


So, ich vergaß das Bild.

[Alex MTeK]

Völlig normal. Das "Axialspiel" wird nicht eingestellt. Es ergibt sich von selbst und ist meist im Bereich "ziemlich üppig". Man könnte den Spacer abändern, aber im Betrieb wird es dank der Schrägverzahnung eh immer auf eine Seite geschoben.

Gruß
Alex

[holzlenker]

Servus Alex,

gibt es irgendeine Konfiguration wo in diesem Bereich (Nosecone) eine Spiralfeder verbauf ist?

Habe das mal von einem Motorenbauer unter die Nase gehalten bekommen...weil es bei mir "fehlte".

Ciao Lutz

[Alex MTeK]

Bei alten Big Twins (bis etwa 1953) und ich glaube auch bei 750er Flatties gab´s das. Da war der Pinionshaft verzahnt und hatte kein Gewinde und auch keinen Kegel am Ende, um das Piniongear zu verschrauben. Dort war eine Spiralfeder mit eingebaut, um die auf dem Pinionshaft aufgeschobenen Bauteile (Dichtkappe, Ölpumpenantriebsritzel, Spacer, Piniongear , etc.) in die entsprechende Endlage zu drücken. Bei Shovels gab´s das original meiner Meinung nach nie.

Gruß
Alex

[holzlenker]

Servus Alex,

das machte mich ja stutzig...

Ich habe irgendwann mal Nockenwelle gewechselt, incl. Piniongear.

Nach dem Zusammenbau war nix übrig.

Der Herr Motorenbauer zeigte mir das klappernde Spiel bei der Demontage und hielt mir eine Feder unter die Nase: "Die wurde auch vergessen zu montieren".

Danke für die Aufklärung.

Ciao Lutz

[Stephan]

Hallo Alex.

Danke! Danke! YOU MADE MY DAY

Coole Antwort - ich dachte schon keiner wüßte was - unvorstellbar in diesem Forum. Du ersparst mir das nervige Ausmitteln der Oelpumpenachse unter dem Schaft, meine Garagenwand wird keine weiteren Hammerwürfe ertragen müssen und die Nachbarskinder lernen keine weiteren BÖSEN Wörter.

Ich geh´ schrauben.

Tüss, Stephan

[Hawkeye]

oh wie ich das nachvollziehen kann

[Arthur]

Hallo Alex,

Bei alten Big Twins (bis etwa 1953) und ich glaube auch bei 750er Flatties gab´s das. Da war der Pinionshaft verzahnt und hatte kein Gewinde und auch keinen Kegel am Ende, um das Piniongear zu verschrauben. Dort war eine Spiralfeder mit eingebaut, um die auf dem Pinionshaft aufgeschobenen Bauteile (Dichtkappe, Ölpumpenantriebsritzel, Spacer, Piniongear , etc.) in die entsprechende Endlage zu drücken.

So einen Pan-Motor habe ich auf der Werkbank (Baujahr 1961). Aber wer weiß, was da in den letzten Jahrzehnten verändert wurde und was original ist…

Gruß Arthur

[liekoer]

Moin,

in diesem Forum findet man alles und es ist immer mal wieder gut, solche Antworten "nach oben" zu holen.

Gruß
Norbert