Trockeneisstrahlen, ein kurzer Erfahrungsbericht

Moderator: Gerry

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Gerdy
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Trockeneisstrahlen, ein kurzer Erfahrungsbericht

Beitrag von Gerdy »

Moin,

habe mich auf dem P.E.S. Bremen mit ShovelJürgen mal wieder kurz über das Thema Trockeneisstrahlen unterhalten.
Da ich meinen Motor und mein Getriebe im Spätherbst letzten Jahres in Bremerhaven diesem Verfahren bei der Firma Strako unterzogen habe, dachte ich mir das dieses Thema evt. auch andere von euch interessieren könnte.

Vorab ein paar technische Infos:

Wikipedia - Trockeneisstrahlen

Jetzt zu meinen Erfahrungen.
Also es war mir schon ein wenig mulmig zumute meinen Motor und mein Getriebe sozusagen "Schockgefrostet" zu sehen.
Auch der Umgang der Leute mit meinen Teilen war anfangs, ich sage mal, "etwas robust".
Man merkte ihnen schon an das sie i.d.R. eher Pipelinerohre, Schleusentore, Schiffe u.ä. bearbeitet haben.
Nach einer direkten und unverblümten Ansage meinerseits und einer nicht allzu höflich ausgedrückten Drohung was
mit ihnen passiert wenn sie meinen Motor oder das Getriebe beschädigen, erreichte ich den Grad der Sensibiltät den ich mir vorstellte. ;)

Hier nun ein paar Bilder von der ganzen Aktion:

Das Getriebe vor dem strahlen

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Das Getriebe während des strahlens

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Das Getriebe nach dem strahlen

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Der Motor vor dem strahlen

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Der Motor während des strahlens

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Der Motor nach dem strahlen

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Was die Kosten betrifft liegt dort der Stundensatz (abhängig vom jeweiligen Aufwand) bei ca. 150,-€.

Für mich hat sich die Aktion gelohnt, da eine komplette Demontage des Motors und des Getriebes zwecks Grundreinigung vermieden wurde und das Endergebniss für mich persönlich sehr gut war.
Gruß vonne Küsde,

Gerdy
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YunLung
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Re: Trockeneisstrahlen, ein kurzer Erfahrungsbericht

Beitrag von YunLung »

Sehr schön, sehr schön!

Hast du denn die Öffnungen nicht zumindest leicht verschlossen, oder hattest du keine Angst, daß Schmutz und lose Farbteile durch zufall mit reingestrahlt werden in den Ansaug?



Chrischan
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Socker
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Re: Trockeneisstrahlen, ein kurzer Erfahrungsbericht

Beitrag von Socker »

Sauber... das mit den Öffnungen tät mich auch interessieren.
Den Sinn darin erkennen, die Sinnlosigkeit zu akzeptieren
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Gerdy
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Re: Trockeneisstrahlen, ein kurzer Erfahrungsbericht

Beitrag von Gerdy »

Moin Chrischan,

ist auf den Bildern schlecht zu erkennen, aber der Manifold ist vorher von mir sozusagen "dicht gekorkt" worden und die Auslassventile waren geschlossen.
Das größere Problem als Schmutz o.ä. ist aber m.E. das Wasser welches evt. eindringen könnte.
Der Motor sieht nach der Prozedur wirklich aus als wenn er 3 Wochen in der Tiefkühltruhe gelegen hätte.
Bei normaler Umgebungstemperatur entsteht dann natürlich auch eine Menge Kondenswasser.
Ich habe z.B. die Ölpumpe hinterher sowieso überholt und noch einiges anders gemacht, konnte aber einen wirklichen "Wassereinbruch" nicht feststellen.
Anschließendes wechselns des Öls, Sichtkontrolle der Köpfe zwecks Dichtungswechsel der Rockerboxen, etc. ist natürlich selbstverständlich gewesen.
Gruß vonne Küsde,

Gerdy
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Gerry
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Re: Trockeneisstrahlen, ein kurzer Erfahrungsbericht

Beitrag von Gerry »

Moin,

ich hatte meinen V8 Chevy Motor, Getriebe und Zwischengetriebe neulich auch zum Trockeneisstrahlen. Bin mit dem Ergebnis recht zufrienden, wenn auch die Oberflächen nicht 100% sauber geworden sind. - Hängt halt schwer davon ab wie versifft das Material ist. Trockeneistrahlen taugt nur für die wirkliche Reiniung der Oberflächen. Farbe, Lack, Öl und Dreck gehen super ab. Alles was an Verfärbungen / Verschmutzungen schon wirklich tiefer im Material sitzt ist ein Fall für's Sandstrahlen. - Ich bin den Kompromiss aber gerne eingegangen da man sich das komplette Zerlegen sparen kann. Mir ging's nur darum, den völlig Schlamm und Dreck überzogenen Antriebsstrang nicht in meinen schön neu lackierten Pickuprahmen zu setzen.

Motor vorher:
http://www.shovel-head.com/photos/gmc/13.jpg

Motor hinterher:
http://www.shovel-head.com/photos/gmc/14.jpg

Gruß,
Gerry
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Gerdy
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Re: Trockeneisstrahlen, ein kurzer Erfahrungsbericht

Beitrag von Gerdy »

Moin Gerry,

genau das waren auch meine Beweggründe.
Eine Grundreinigung ohne abrasiven Effekt.

Bedenken hatte ich nur wegen den Dichtungen, Siris, u.ä..
Meine Befürchtung war das diese verspröden könnten und anschließend unbrauchbar wären.
Konnnte aber dahingehend nichts nachteiliges feststellen.
Das einzige was wirklich leicht beschädigt wurde waren die Manifold O-Ringe.
Aber nicht durch das strahlen, sondern weil die Grobmotoriker den Manifold sozusagen als Handgriff benutzt haben, um den Motor umzusetzen.
Da wurde ich dann doch etwas stinkig... :wink:
Gruß vonne Küsde,

Gerdy
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YunLung
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Re: Trockeneisstrahlen, ein kurzer Erfahrungsbericht

Beitrag von YunLung »

Gerry hat geschrieben:Moin,

Farbe, Lack, Öl und Dreck gehen super ab.
Motor vorher:
http://www.shovel-head.com/photos/gmc/13.jpg

Motor hinterher:
http://www.shovel-head.com/photos/gmc/14.jpg

Gruß,
Gerry
Moinsen nochmal!

Das Kondenswasser ein Problem darstellen kann, kann ich mir vorstellen...
Wasser ansich kommt ja keines, da das CO2 direkt aus dem Eisigen Zustand vergast bei Zimmertemperatur.

Gerry: Sieht auch gut aus, aber das LACK und FARBE die noch gut haften mit abgestrahlt werden ist mir neu. Eigentlich nimmt ja grade das CO2 Strahlen damit die Farbe NICHT runtergeht?!?!


klär mich mal auf?


Chrischan :?:
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Gerdy
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Re: Trockeneisstrahlen, ein kurzer Erfahrungsbericht

Beitrag von Gerdy »

Moin Chrischan,

abhängig vom Druck, der Größe der Pellets, und der Dauer des Strahlvorgangs und natürlich auch der Qualität des Lacks ist ein entfernen durchaus möglich.
Meine Getriebe wurde z.B. komplett entlackt.
Die Zylinder bei etwas sensiblerer Behandlung z.B. nicht.

Die hatten u.a. ein Kawa Z1 Motorgehäuse dort mit Orginal Einbrand (?) Lackierung.
Dort haben sie dann mal richtig "draufgehalten" und auch dort war es tatsächlich möglich den Lack zu entfernen.
War allerdings extrem zeitaufwendig und richtig heftig.
Haben sie dann abgebrochen weil die Kosten (bedingt durch den extrem hohen Zeitaufwand) dann zu groß für den Kunden geworden wäre.

Und eine Lautstärke verursacht das.....unbeschreiblich....
Zum Glück hatte ich einen Gehörschutz dabei, sonst hätte ich wahrscheinlich jetzt noch einen Tinitus.... :?
Gruß vonne Küsde,

Gerdy
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Gerry
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Re: Trockeneisstrahlen, ein kurzer Erfahrungsbericht

Beitrag von Gerry »

YunLung hat geschrieben:Moinsen nochmal!

Das Kondenswasser ein Problem darstellen kann, kann ich mir vorstellen...
Wasser ansich kommt ja keines, da das CO2 direkt aus dem Eisigen Zustand vergast bei Zimmertemperatur.

Gerry: Sieht auch gut aus, aber das LACK und FARBE die noch gut haften mit abgestrahlt werden ist mir neu. Eigentlich nimmt ja grade das CO2 Strahlen damit die Farbe NICHT runtergeht?!?!


klär mich mal auf?


Chrischan :?:
Loser Lack...wär besser ausgedrückt gewesen. :-) Auf meinen lackierten Ventildeckeln ist der Lack teileweise entfernt und stellenweise noch vorhanden. Ich denke das Ergebnis ist immer sehr abhängig von Material, Alter des Materials, Verschmutzungsgrad, Zustand der Oberflächen und nicht zuletzt mit welchem Aufwand dann versucht wird die Oberflächen zu reinigen. Keine Ahnung ob man Trockeneisstrahlen nutzt um gerade Farbe nicht zu lösen...bin ich Maler oder was?! ;-)

Gruß,
Gerry
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YunLung
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Re: Trockeneisstrahlen, ein kurzer Erfahrungsbericht

Beitrag von YunLung »

Danke für die Hinweise.
Im Prinzip also wie ich es mir auch dachte.


Bei unseren Kunden in den Schiffen werden alle Räume sehr spät kurz vor Fertigstellung noch einmal durch ein Trockeneisstrahlen gereinigt. Dann sind sie aber bereits fertig lackiert und zum Teil auch schon mit Mechanischen oder Elektrischen/Hydraulischen Komponenten bestückt/ausgerüstet.
Da geht nix von der Farbe flöten, wäre ja auch alles andere als gewoltl bei einem neuen Schiff.
Aber das ist dann vermutlich Einstellungssache.
Es werden auch z.B. Elektrische Anschlussschränke von innen gereinigt damit!


Chrischan
Panhead-Peter
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Re: Trockeneisstrahlen, ein kurzer Erfahrungsbericht

Beitrag von Panhead-Peter »

Mich würde mal interessieren ob die Stecker und Kabel wie zB bei Gerrys Motor dran bleiben können? Kommt das Kondenswasser nicht in die Stecker?

Gruß

Peter
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Gerdy
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Re: Trockeneisstrahlen, ein kurzer Erfahrungsbericht

Beitrag von Gerdy »

Moin Peter,

also ich hatte da keine Bedenken.

Natürlich sollte man anschließend schon alles z.B. mit Druckluft trocken blasen und ggf. mit etwas Kontaktspray o.ä. nachbehandeln.

Ist natürlich, wie auch schon oben erwähnt, immer ein wenig abhängig von dem der strahlt.
Erfahrung mit unterschiedlichen Oberflächen, Materialien, Strahldruck, Pelletgröße, usw.

Ich habe schon gesehen das z.B. wirklich edle PKW Fahrgastzellen oder teure Polstermöbel mit Trockeneis von z.B. Schokoladenresten, Kaugummis u.ä. rückstandslos gereinigt wurden.

Auch Unterbodenschutz kann z.B. rückstandslos bei PKW's entfernt werden.
Die Einsatzmöglichkeiten sind wirklich vielfältig.
Darüber hinaus gibt es auch Anbieter die mit solchen Anlagen mobil unterwegs sind und ggf. auch zu Dir nach Hause kommen.
Letztendlich alles eine Frage des Preises. :wink:
Gruß vonne Küsde,

Gerdy
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tattoowestside
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Re: Trockeneisstrahlen, ein kurzer Erfahrungsbericht

Beitrag von tattoowestside »

@ YunLung,

klar geht mit Trockeneis auch Farbe weg,ist natürlich Einstellungssache vom Druck.Ich arbeite in einer großen Carbonfirma und bei uns sind die Jungs regelmäßig da zum Eistsrahlen.Unser Material wird zwischen den Brenngängen immer wieder mit Pech/Teer imprägmiert und zwar in großen Metallkörben.Die sehen jedes Quartal natürlich dementsprechen aus und werden mittels Eisstrahlen vom überschüssigem Pech befreit.
Und da liegt der Vorteil,normales Sandstrahlen würde das ganze durch die Wärme bzw. Hitze durchs strahlen nur weich und klebrig machen,aber da würde nix sauber werden.
Kann ich jedem empfehlen der zum Beispiel eine komplette Karosserie strahlen lassen will.Nicht im "klassischen" Sinn strahlen lassen,sonder Eisstrahlen um den Verzug gleich null zu halten.Normales Strahlen erzeugt natürlich Hitze.Sonst kann es passieren daß das Dach,Motorhaube oder auch Türen "wellig" werden oder ein "Frosch" entsteht.
Beim Rahmen ist das natürlich wurscht,aber Karosserien habe ich immer Eisstrahlen lassen und das Ergebnis war so, wie es sein soll

Cheers
Rechtschreibfehler sind die künstlerische Ausdrucksform des Autors und sind somit zu respektieren!
fxdb
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Re: Trockeneisstrahlen, ein kurzer Erfahrungsbericht

Beitrag von fxdb »

Gerdy hat geschrieben: 27.04.2011, 09:08 Moin,

habe mich auf dem P.E.S. Bremen mit ShovelJürgen mal wieder kurz über das Thema Trockeneisstrahlen unterhalten.
Da ich meinen Motor und mein Getriebe im Spätherbst letzten Jahres in Bremerhaven diesem Verfahren bei der Firma Strako unterzogen habe, dachte ich mir das dieses Thema evt. auch andere von euch interessieren könnte.

Vorab ein paar technische Infos:

Wikipedia - Trockeneisstrahlen

Jetzt zu meinen Erfahrungen.
Also es war mir schon ein wenig mulmig zumute meinen Motor und mein Getriebe sozusagen "Schockgefrostet" zu sehen.
Auch der Umgang der Leute mit meinen Teilen war anfangs, ich sage mal, "etwas robust".
Man merkte ihnen schon an das sie i.d.R. eher Pipelinerohre, Schleusentore, Schiffe u.ä. bearbeitet haben.
Nach einer direkten und unverblümten Ansage meinerseits und einer nicht allzu höflich ausgedrückten Drohung was
mit ihnen passiert wenn sie meinen Motor oder das Getriebe beschädigen, erreichte ich den Grad der Sensibiltät den ich mir vorstellte. ;)

Hier nun ein paar Bilder von der ganzen Aktion:

Das Getriebe vor dem strahlen

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Das Getriebe während des strahlens

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Das Getriebe nach dem strahlen

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Der Motor vor dem strahlen

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Der Motor während des strahlens

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Der Motor nach dem strahlen

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Was die Kosten betrifft liegt dort der Stundensatz (abhängig vom jeweiligen Aufwand) bei ca. 150,-€.

Für mich hat sich die Aktion gelohnt, da eine komplette Demontage des Motors und des Getriebes zwecks Grundreinigung vermieden wurde und das Endergebniss für mich persönlich sehr gut war.


hol den bericht noch mal herrvor

hat mitlehrweile der ein oder anderre Erfahrung damit gemacht!!!
was mich intressieren würde wie sieht es mit den Chromteilen (rockerboxen...)nach dem strahen aus
Ralfh
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Re: Trockeneisstrahlen, ein kurzer Erfahrungsbericht

Beitrag von Ralfh »

Moin Gerdy,
also ich hab mit Trockeneisstrahlen nur gute Erfahrungen gemacht. Ich bin in der Hydraulikbanche tätig und da werden die Anlagen und Maschinen mit Mobilen Anlagen Trockeneis gestrahlt.
Nebenbei setze ich noch Oldimer instand, als ehemaliger Kfz-Mechaniker/Elektriker und wie schon oben von Gery geschrieben kann man fast alles damit behandeln/reinigen. Selbst Fassaden können so schonend von Grafitti befreit werden. Abhängig ist dieses von den verwendeten Pellets und dem Druck, bei uns in der Gegend gibt es mitlerweile einen Mobilen Trockeneisstrahler, der mach das dann vor der eigenen Haustür. Bei den von mir instandgesetzten Fahrzeugen, wurden meiseten die Innenräume, Unterboden und Motorraum mit Getriebe gestrahlt.
Im Frühjahr diesen Jahres habe ich dann mal ein kpl Bike strahlen lassen, eine alte Z900 die ca. 15 Jahre rumgestanden hat, diese sah extrem schlimm aus und bedenken hatte ich keine.
Die Aufgabenstellung für den Bearbeiter war, dass nur der Schmutz runter sollte und das Ergebnis war wieder beeindruckend. Die Chrom und Aluteile waren nicht beschädigt, aber von den Witterungseinflüssen der letzten Jahre ein wenig angegriffen. Motor, Getriebe und Lackteile sahen ebenfalls gut aus und zum "Trocken" habe ich sie kurzehand bei einem Lackierer in die Trockenkabiene gestellt. Im Anschluss daran habe ich den Kabelbaum kontrolliert, hier gabe es Oxidationen, die aber auch durch die Witterungseinflüsse entstanden sein konnten.
Nachdem dann alle Flüssigkeiten und die Reifen erneuert wurden kam dei Batterie rein, startten und läuft. Da es ein Beike von einem Kollgen war, fährt er dieses genau in dem jetzigen Zustand mit einer gewissen Patina. Der Motor schwitzt ein wenig, was er nach über 40 Jaher auch darf (zumindes aus meiner sicht). Bis auf die Vergaser wurde das Bike nicht zerlegt und hat in diesem Jahr einiges an Km abgerissen. Wichtig ist bei dieser Angelegenheit, das Vertrauen zum Bearbeiter und eventuell Referenzen die er aufweisen kann.
Die Jungs die uns die Hydraulikanlagen reinigen würde ich persönlich nicht an mein Bike lassen, das sind meisten Grobmotoriker, da wir im Aschluss nach dem Strahlen eh alles auseinandergebaut wird spielt das da keine so große Rolle.
Gruß Ralf
Bin ich Ölig bin ich Fröhlich :D
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